Am Rathausplatz in Stockerau war am 4. Oktober 2019 so einiges los. Am und rund um den Rathausplatz standen Armeefahrzeuge, Soldaten und vieles mehr. Grund dafür war die feierliche Angelobung.
Angelobt wurden 240 Männer und vier Frauen, Soldaten der Theresianischen Militärakademie und des Jagdkommandos aus Wr. Neustadt, der Auslandseinsatzbasis in Götzendorf und des Truppenübungsplatzes Allentsteig und Kaderanwärter, die ihre Ausbildung an der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule in Langenlebarn begannen.
Im Vorfeld des Festaktes fand eine Informationsschau des Bundesheeres mit schwerem Gerät am Rathausplatz statt. Dabei wurden die Besucher zu einem Imbiss aus der Gulaschkanone eingeladen.
Bürgermeisterin Mag. Andrea Völkl konnte neben vielen Ehrengästen den Abg. zum Landtag Christoph Kaufmann, die dritte Landtagspräsidentin Karin Renner sowie den NÖ-Militärkommandanten Brig. Mag. Martin Jawurek begrüßen. Sie freute sich mit dem Kommandant der Fliegerabwehrtruppenschule Obstlt d.G. Mag. Ing. Reinhard Kraft, über zahlreiche interessierte Menschen und viele Angehörige der Rekruten.
Besonders erfreulich war die starke Präsenz des österr. Kameradschaftsbundes – HB-Korneuburg mit den Fahnen und Standarten. Die Anwesenheit der Kameradinnen und Kameraden unter dem Kommando des gf. HBO-Friedrich Ehn und des HBO-Stv. Ing. Gerald Maierhofer waren ein starkes Signal und Zeichen der Verbundenheit zum österr. Bundesheer und gab der Feier eine zusätzliche Gewichtung.
„Die Aufrechterhaltung und Sicherung des Friedens ist die wichtigste Aufgabe des Militärs“, mahnte der Militärpfarrer die jungen Soldaten. „Ihr steht nicht gegen etwas. Ihr als Soldaten steht für etwas. Ihr steht für den Frieden und die Menschen.“
„Werden sie Markenbotschafter des Bundesheeres“, forderte Komm. Jawurek sie auf, diese Haltung beizubehalten. Sie werden Kameradschaft, Haltung, Werte, Erschöpfung und Gehorsam kennengelernt haben“, weiß der Landesrat. Er ist sich sicher: Diese Werte werden die jungen Menschen ihr ganzes Leben lang begleiten. „Wir haben ein Bundesheer, das aus dem Volk kommt und für das Volk dient“, betonte er den wichtigen Stellenwert der Soldaten, die sich freiwillig in den Dienst des Militärs begeben.
Nach den Festreden kam es schließlich zum Höhepunkt der Veranstaltung: Die 248 Rekruten sprachen das Treuegelöbnis, ihrem Land zu dienen. Leider konnte der von vielen erwartete Zapfenstreich aus finanziellen Gründen nicht gespielt werden. Letztlich wurde dennoch ausgiebig gefeiert, sowohl ÖKB wie auch Bundesheer bewiesen ihre Standfestigkeit.
Text: Matthias Steiner
Fotos: Alois Pommer